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Wenn ihnen das Leben plötzlich eng ums Herz wird, oder aus den Fugen herzgesunder Normalität gerät, vertrauen sie auf das Gesundheitssystem.  Der Ich-Erzähler der ‚Herzensangelegenheit’ tut dies jedenfalls, oder doch zumindest überwiegend, auch wenn er mitunter etwas verloren zwischen den ihm bedeuteten Wegweisern hin und her torkelt. Als Ratgeber ist dieses Buch wohl eher nicht zu verstehen...

Übrigens: Die ‚Herzensangelegenheit’, geschrieben 2004, diente dem Autor ab 2008 als Grundlage für das Experimentalwerk:        
                                                                                                                                                                Latitude RX420

Cover: Kunstfilz und Rauhfasertapete - Stecknadelbindung



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aus dem Inhalt:

Zielsicher sprühte mir der Meister etwas brauseartiges unter die Zunge; ein Plazebo oder tatsächlich Brause, jedenfalls schmeckte es nicht zu übel; Erdbeere wäre besser gewesen. Wie auch immer: Das entspannte mich weiter. Vielleicht eben aufgrund einer magischen Brausewirkung oder nur, weil sich halt jemand mit Arztkittel um mich kümmerte.
Meine Liebste musste bis dahin im Vorraum warten. Sie hatte ihren Roman vergessen und ich bat den lässigen Arzt, sie doch endlich hereinzulassen, damit sie sich wenigstens mit uns zusammen langweilen konnte. Zurecht hatte ich gehofft, durch diese Bitte nicht disqualifiziert zu werden; man muß nur wissen, wem man welche Anliegen unterbreiten darf, dann kommt man weit in der Welt der Lebenden, und nur für diese Welt möchte ich hier sprechen.

Meine Liebste wurde also eingelassen, ohne irgendwelche Aufnahmeprüfungen zu absolvieren. Der beschwänzte Assistent war mittlerweile mit einem recht alten und debilen Mann beschäftigt, welcher, für mich unsichtbar hinter einem Vorhang, laut Assistent, ständig in ein Röhrchen blies . Das entsprach offenbar weder irgendwelchen Anordnungen noch zeigte es sinnvolle Wirkung, außer den Assistenten zu belustigen. Der aber war dadurch immerhin von seiner sphinxhaften Torhütertätigkeit abgelenkt.
  Meine Vermutung: Ein pflichtbewusster Bürger mit 2,4 Promille intus, der sich bei der Polizei, nicht bei der Notaufnahme wähnte. Notaufnahme, Polizei: einerlei.